®
Europarsches Patentamt
European Patent Office
Office europeen des brevets
© Veroffentlichungsnummer:
0 314 615
A2
®
EUROPAISCHE PATENTANMELDUNG
@ An me lden urn mer: 88810692.9
Anmeldetag: 07.10.88
© Int. CI C 07 D 401/12
C 07 D 253/06,
C 07 D 271/10, A 01 N 43/707
@ Prioritat: 16.10.87 CH 4062/87
@ Veroffentlichungstag der Anmeldung :
03.05.89 Patentblatt 89/18
© Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL
© Anmelder: CIBA-GEIGY AG
Klybeckstrasse 141
CH-4002 Basel (CH)
@ Erfinder: Kristinssort, Haukur, Dr.
Leimenstrasse 30
CH-4Q51 Basel (CH)
CM
<
5
CO
Schadlingsbekarnpfungsmittel.
Neue substituierte N-Amino-1 ,2,4-triazinone der FormeJ I
H
worin
Ri Wasserstoff, Ci-C-12-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C4-AI-
koxy-Ci-Ce-alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Phenyl, Benzyl, Phen-
athyl, Phenpropyl, Phenbuty], Phenpentyl oder einen ein- oder
zweifach durch Halogen, C-j-Cs-Alkyl, Ci-C2-Halogenaikyl,
Methoxy und/oder Aethoxy substitulerten Phenyl-, Benzyl-,
Phenathyl-, Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, C-i-Ce-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, unsubstitu-
iertes oder durch Ci-Ci2-Alkyl, Halogen oder Ci-Ci2-Halogen-
alkyl substituiertes Phenyl oder R1 und R2 zusammen einen
gesattigten oder ungesattigten 3- bis 7-gIiedrigen Carbocyclus
bilden,
R3 Wasserstoff oder Ci-C6-Alkyl bedeuten und
Z fur -N = CH- oder -NH-CH2- stent,
sowie ihre Salze mit organischen oder anorganischen Sauren,
Verfahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung, ihre
Verwendung in der Schadlingsbekampfung und Schadlingsbe-
kampfungsmittel, welche eine Verbindung der Formel I a(s
Wirkstoff enthalten, werden offenbart. Bevorzugtes Anwen-
dungsgebiet ist die Bekampfung von Schadlingen an Tieren und
Pflanzen.
Bundesdruckerei Berlin
EP 0 314 615 A2
Beschreibung
Schadlingsbekampfungsmittel
Vorliegende Erfindung betrifft neue insektizid wirksame N-Amino-1,2,4-triazinone, Verfahren und Zwischen-
produkte zu ihrer Herstellung, Mittel, welche diese Aminotriazinone enthalten und ihre Verwendung in der
5 Schadlingsbekampfung.
Die erfindungsgemassen Aminotriazinone entsprechen der Formel I
10
15
R2 \ /* 3 / ,= \
x/ y ,— N
(I),
ft
H
worin
Ri Wasserstoff, Ci-Ci2-Alkyl, C3-C6-Cycioa!kyl s Ci-C4-Alkoxy-Ci-C6-alkyl, Ci-C2-HalogenalkyI, Phenyl,
20 Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen,
Ci-Cs-Alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl-, Phenathyl-,
Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch Ci-Ci 2 -Alkyl, Halogen oder
Ci-Ci2-Halogenalkyl substituiertes Phenyl oder R1 und R2 zusammen einen gesattigten oder ungesattigten 3-
25 bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R3 Wasserstoff oder Ci-C6-Alkyl bedeuten und
Z fur -N = CH- oder -NH-CH2- steht,
Die Verbindungen der Formel I konnen auch in Form von Saureadditionssalzen vorliegen. Zur Bildung
solcher Salze eignen sich sowohl organische als auch anorganische Sauren. Beispiele solcher Sauren sind
30 u.a. Chlorwasserstoffsaure, Bromwasserstoffsaure, Salpetersaure, verschiedene Phosphorsauren, Schwefel-
saure, Essigsaure, Propionsaure, Buttersaure, Valeriansaure, Oxalsaure, Malonsaure, Maieinsaure, Fumarsa-
sure, Milchsaure, Weinsaure oder Salicylsaure.
Die als Substituenten in Betracht kommenden Alkyle konnen geradkettig oder verzweigt sein. Als Beispiele
solcher Alkyle seien Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, i-Butyl, sek.Butyl, tert. Butyl oder Pentyl, Hexyl,
55 Octyl, Decyl, Dodecyl usw. und ihre Isomeren genannt.
Die als Substituenten in Betracht kommenden Alkoxyalkyle konnen geradkettig oder verzweigt sein, wobei
fur die Alkyl- und Alkoxyreste die oben gegebenen Definitionen gelten. Geeignete Beispiele solcher
Substituenten sind u.a. Methoxymethyl, Methoxyathyl, Aethoxyathyl, Methoxy propyl, Aethoxypropyl,
Propoxypropyl, Methoxybutyl, Aethoxybutyl, Propoxybutyl oder Butoxybutyl.
40 Bei den als Substituenten in Betracht kommenden Cycloalkylen handelt es sich beispielsweise urn
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
Bei den als Substituenten in Betracht kommenden Halogenen handelt es sich sowohl urn Fluor und Chlorals
auch urn Brom und Jod, wobei Fluor und Chlor bevorzugt sind.
Die als Substituenten in Betracht kommenden halogenierten Ci-C2-Alkyle konnen nur teilweise oder auch
45 perhalogeniert sein, wobei fur die Halogene die oben gegebene Definition gilt. Besonders geeignete Beispiele
solcher Substituenten sind u.a. das ein- bis dreifach durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituierte Methyl
wie z.B. CHF2 oder CF3; und das ein-bis funffach durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituierte Aethyl wie
z.B. CH 2 CF 3j CF2CF 3l CF2CCI3, CF 2 CHCl2 } CF 2 CHF 2 , CF 2 CHBr 2) CF 2 CHCIF, CF 2 CHBrF oder CCIFCHCiF.
Die durch R1 und R2 gebildeten 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclen konnen gesattigt oder ungesattigt sein.
50 Vorzugsweise handelt es sich um gesattigte 5- oder 6-giiedrige Carbocyclen.
Unter den Verbindungen der Formel I stehen diejenigen im Vordergrund, in denen R1 Wasserstoff,
Ci-C6-Alkyi, C3-C5-Cycloalkyl, Phenyl oder ein-oder zweifach durch Halogen Ci-C3-Alkyl, Methoxy oder
Aethoxy substituiertes Phenyl; Ft 2 und R3 je Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl bedeuten und Z fur -N = CH- oder
-NH-CH 2 -steht
55 Dabei sind diejenigen Verbindungen der Formel i bevorzugt, in denen
a) R1 fur Wasserstoff, Ci-C4-AIkyl, Cyclopropyl oder Phenyl; R2 fur Wasserstoff, Methyl oder Aethyl; R3
fur Wasserstoff oder Methyl ; und Z fur -N = CH-stehen oder
b) R1 fur Wasserstoff, Ci-C4-Alkyl, Cyclopropyl oder Phenyl; R2 fur Wasserstoff, Methyl oder Aethyl; R 3
fur Wasserstoff oder Methyl ; und Z fur -NH-CH2-stehen.
SO Die erfindungsgemassen Verbindungen der Formel I konnen nach im Prinzip bekannten Verfahren
hergestelit werden, indem man z.B.
A) ein Aminotriazinon der Formel II
2
EP 0 314 615 A2
R 2 ^3
A T (ID
H
mit einem Aldehyd der Formel
* = »
OCH— ' (HI)
ft
VS)
H
durch selektive Reduktion in das Pyridyl-methylamino-triazinon der Formel lb
R2 V JR-3 y ,sss \
r k./0™- ch -\.v - <Ib>
H
7(7
75
umsetzt und gegebenenfalls
B) das entstandene Pyridyl-methylenamino-triazinon der Forme! la 20
R N x'n^^-V (Ia)
30
35
40
uberfuhrt. Dabei haben Ri , R2 und R3 die angegebene Bedeutung.
Das Verfahren A wird ublicherweise unter normalem Druck in Gegenwart einer katalytischen Menge einer 45
starken Saure und in einem Losungsmittel durchgefuhrt. Die Reaktionstemperatur betragt dabei zwischen
+ 10 und 100°C J vorzugsweise +40 bis 80°C. Als Sauren eignen sich starke anorganische Sauren wie z.B.
Mineralsauren, insbesondere Salzsaure. Als Losungsmittel eigenen sich Alkohole, Aether und atherartige
Verbindungen, Nitrile oder auch Wasser.
Das Verfahren B wird ublicherweise unter normalem oder ieicht erhohtem Druck in Gegenwart eines 50
geeigneten Hydrierungskatalysators und in einem Losungsmittel durchgefuhrt. Geeignete Hydrierungskataly-
satoren sind die ublichen Platin-, Palladium- oder Nickel-Katalysatoren wie z.B. Raney-Nickel oder auch
Hydride wie z.B. Natrium-Borhydrid. Als Losungsmittel eigenen sich Aikohole, Essigsaure, Essigester oder
auch Wasser.
Die Aminotriazinone der Formel II konnen z.B. durch eine Ringumlagerung mit Hydrazinhydrat hergestellt 55
werden, indem man ein Oxadiazolon der Formel IV
60
65
3
EP 0 314 615 A2
R2 \ ^
JZ- CO — Ri
/"\ (IV)
0
10 rnit Hydrazinhydrat (H2N-NH2- H2O) umsetzt, wobei R1, R2 und R3 die fur Formel I angegebene Bedeutung
haben.
Das Verfahren zur Hersteilung der Aminotriazinone der Formel II wird ublicherweise unter normalem Druck
und gegebenenfalls in einem Losungsmittel durchgefuhrt. Die Temperatur betragt dabei zwischen +15 und
120°C, vorzugsweise zwischen +20 und 80° C. Geeignete Losungsmittel sind u.a. Wasser, Nitrile wie
15 Acetonitril, Alkohole, Dioxan oder Tetrahydrofuran.
Die Oxadiazoione der Formel IV konnen nach im Prinzip bekannten Verfahren hergestellt werden, indem
man z.B. das 5-Trifluormethyl-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on der Formel V
20
CF 3 -
25
H
> * <
=0
(V)
mit einem Keton der Formel VI
30
X-t-CO-Ri (VI)
35
umsetzt wobei Ri, R2 und R3 die fur Formel I angegebene Bedeutung haben und X fur Halogen steht.
Das Verfahren zur Hersteilung der Oxadiazoione der Formel IV wird bei normalem Druck in Gegenwart einer
Base und in einem Losungsmittel durchgefuhrt. Die Temperatur betragt dabei zwischen 0 und +150°C,
vorzugsweise zwischen +20 und 100° C. Als Basen eignen sich organische und anorganische Basen wie z.B.
40 Trimethylamin, Alkohoiate, Natriumhydroxid oder Natriurnhydrid. Als Losungsmittel eigenen sich u.a. Aikohole,
halogenierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Chloroform, Nitrile wie z.B. Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Dimethylsulfoxid oder auch Wasser.
Von den Aminotriazinonen der Formel II ist das ^Amino-B-phenyl-l^^-triazin-S-on bekannt (Liebigs
Annalen der Chemie, 74S, 125 (1971), d.h. die Verbindung der Formel II, in der R1 Phenyl, und R2 und R3 je
45 Wasserstoff sind. Alle ubrigen Verbindungen der Formel II, d.h. also die Verbindungen der Formel Ila
(Ila) ,
H
55
worin
Ri Wasserstoff, Ci-Ci2-AIkyl, Cs-Ce-Cycloalkyl, C-i-C^Alkoxy-Ci-Ce-alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Benzyl,
Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyr, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen, Ci-Cs-AlkyI,
60 C-|-C2-Halogenalkyl, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl-, Phenathyl-, Phenpropyl-,
Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl, Ca-Ce-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch Ci-Ci2-Alkyl, Halogen oder
Ci-Ci2-Halogenalkyl substituiertes Phenyl oder R1 und R2 zusammen einen gesattigten oder ungesattigten 3-
bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
65 R3 Wasserstoff oder Ci-C6-Alkyl bedeuten,
4
EP 0 314 615 A2
und die Oxadiazolone der Formel IV sind neu und bilden ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung.
Die Verbindungen der Formeln III, V und VI sind bekannt oder konnen nach im Prinzip bekannten Verfahren
hergesteilt werden.
Es wurde nun gefunden, dass die erfindungsgemassen Verbindungen der Formel I bei guter
Pflanzenvertraglichkeit eine bessere Warmblutervertraglichkeit und eine hdhere Stabilitat aufweisen als 5
bekannte Phosphorsaureester und Carbamate. Sie eignen sich deshalb ausgezeichnet als Schadlingsbe-
kampfungs mittel, vor allem zur Bekampfung von Pflanzen und Tiere befallenden Schadlingen, insbesondere
von Insekten.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich insbesondere zur Bekampfung von Insekten der Ordnungen
Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera, Heteroptera, Diptera, Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonapte- w
ra, Mallophaga, Thysanura, Isoptera, Psocoptera und Hymenoptera sowie von Vertretern der Ordnung Akarina.
Mit Hilfe der erfindungsgemass verwendeten Verbindungen der Formel I konnen vor allem pflanzenschadi-
gende Insekten, speziell pflanzenschaigende Insekten in Zier- und Nutzpflanzungen, insbesondere in
Baumwollkulturen, Gemusekulturen, Reiskulturen und Obstkulturen bekampft werden. In diesem Zusammen-
hang ist hervorzuheben, dass die genannten Verbindungen sich sowohl durch eine stark ausgepragte 15
systemische ais auch Kontakt-Wirkung gegen saugende Insekten, vor allem gegen Insekten der Familie
Aphididae (wie z.B. Aphis fabae, Aphis craccivora und Myzus persicae), welche sich mit herkdmmlichen
Mitteln nur schwierig bekampfen lassen, auszeichnen.
Die gute pestizide Wirkung der erfindungsgemass vorgeschlagenen Verbindungen der Formel I entspricht
einer Abtotungsrate (Mortalitat) von mindestens 50-60 °/o der erwahnten Schadlinge. 20
Die Wirkung der erfindungsgemass verwendeten Verbindungen bzw. der sie enthaltenden Mittel lasst sich
durch Zusatz von anderen insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene
Umstande anpassen. Als Zusatze kommen z.B. Vertreter der folgenden Wirkstoffklassen in Betracht:
Organische Phosphorverbindungen, Nitrophenole und Derivate, Formamidine, Harnstoffe, Carbamate,
Pyrethroide, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Bacillus thuringiensis-Praparate. 25
Die Verbindungen der Forme! i werden als Schadlingsbekampfungsmittel in unveranderter Form oder
vorzugsweise zusammen mit den in der Formulierungstechnik ublichen Hilfsmitteln eingesetzt und werden
daher z.B. zu Emulsionskonzentraten, direkt verspruhbaren oder verdunnbaren Losungen, verdunnten
Emulsionen, Spritzpulvern, loslichen Pulvern, Staubemitteln, Granulaten, auch Verkapselungen in z.B.
poiymeren Stoffen in bekannter Weise verarbeitet. Die Anwendungsverfahren, wie Verspruhen, Vernebeln, 30
Verstauben, Verstreuen oder Giessen, werden ebenso wie die Mittel den angestrebten Zielen und den
gegebenen Verhaltnissen entsprechend gewahlt.
Die Formulierung, d.h. die den Wirkstoff der Formei I, bzw. Kombinationen dieser Wirkstoffe mit anderen
Insektiziden oder Akariziden, und gegebenenfalls einen festen oderflussigen Zusatzst off enthaltenden Mittel,
Zubereitungen oder Zusammensetzungen, werden in bekannter Weise herge stellt, z.B. durch inniges 35
Vermischen und/oder Vermahlen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, wie z.B. mit Losungsmitteln, festen
Tragerstoffen, und gegebenenfalls oberflachenaktiven Verbindungen (Tensiden).
Als Losungsmittel konnen in Frage kommen: Arornatische Kohlenwasserstoffe, bevorzugt die Fraktionen
Cs bis Ci2, wie z.B. Xylolgemische oder substituierte Naphthaline, Phthalsaureester, wie Dibutyl- oder
Dioctylphthalat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyciohexan, Paraffine, Alkohole und Glykole sowie 40
deren Aether und Ester, wie Aethanoi, Aethylenglykoi, Aethylenglykolmonomethyl- oder -athylather, Ketone,
wie Cyclohexanon, stark polare Losungsmittel, wie N-Methyl-2-pyrrolidon, Dimethyisulfoxid oder Dimethylfor-
mamid, sowie gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenole, wie epoxidiertes Kokosnussoi oder Sojaoi, oder
Wasser.
Als feste Tragerstoffe, z.B. fur Staubemittel und dispergierbare Pulver, werden in der Regel naturliche 45
Gesteinsmehle verwendet, wie Caicit, Talkum, Kaolin, Montmorillonit oder Attapulgit. Zur Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften konnen auch hochdisperse Kieselsauren oder hochdisperse saugfahige
Polymerisate zugesetzt werden. A(s gekdrnte, adsorptive Granulattrager kommen porose Typen, wie z.B.
Bimsstein, Ziegelbruch, Sepiolit oder Bentonit, als nicht sorptive Tragermaterialien z.B. Caicit oder Sand in
Frage. Daruberhinaus kann eine Vielzahl von granulierten Materialien anorganischer oder organischer Natur, 50
wie insbesondere Dolomit oder zerkleinerte Pflanzenruckstande, verwendet werden.
Als oberflachenaktive Verbindungen kommen je nach Art des zu formulierenden Wirkstoffes der Formel I
oder der Kombinationen dieser Wirkstoffe mit andern Insektiziden oder Akariziden nichtionogene,
kation-und/oder anionaktive Tenside mit guten Emulgier-, Dispergier- und Netzeigenschaften in Betracht.
Unter Tensiden sind auch Tensidgemische zu verstehen. 55
Geeignete antonische Tenside konnen sowohl sog. wasserlosliche Seifen als auch wasserlosliche
synthetische oberflachenaktive Verbindungen sein. Ais Seifen eignen sich die Alkali-, Erdaikali- oder
gegebenenfalls substituierten Ammoniumsalze von hoheren Fettsauren (Cio-C^), wie z.B. die Na- oder
K-Salze der Oel- oder Stearinsaure, oder von naturlichen Fettsauregemischen, die z.B. aus Kokosnuss- oder
Tallol gewonnen werden konnen. Ferner sind als Tenside auch die Fettsaure-methyl-taurin-salze sowie 60
modifizierte und nicht modifizierte Phospholipide zu erwahnen.
Haufiger werden jedoch sogenannte synthetische Tenside verwendet, insbesondere Fettsulfonate,
Fettsulfate, sulfonierte Benzimidazolderivate oder Alkyiarylsulfonate.
Die Fettsulfonate oder -sulfate liegen in der Regel ais Alkali-, Erdaikali- oder gegebenenfalls substituierte
Ammoniumsalze vor und weisen im allgemeinen einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen auf, wobei Alkyi auch 65
5
EP 0 314 615 A2
den Alkylteil von Acylresten einschliesst, z.B. das Na- oder Ca-Salz der Ligninsulfonsaure, des
Dodecylschwefelsaureesters oder eines aus naturlichen Fettsauren hergesteilten Fettaikoholsuifatgemi-
sches. Hierher gehdren auch die Salze der Schwefelsaureester und Sulfonsauren von Feitalkohol-Aethylen-
oxid-Addukten. Die sulfonierten Benzimidazolderivate enthalten vorzugsweise 2 Suifonsauregruppen und
5 einen Fettsaurerest mit etwa 8-22 C-Atomen. Alkylaryisulfonate sind z.B. die Na-, Ca- oder Triathanolaminsalze
der Dodecylbenzolsulfonsaure; der Dibutylnaphthalinsulfonsaure oder eines Naphthalinsulfonsaure-Formai-
dehydkondensationsproduktes. Ferner kommen auch entsprechende Phosphate, wie z.B. Salze des
Phosphorsaureesters eines p-Nonylphenol~(4~l4)-Aethylenoxid-Adduktes, in Frage.
Ais nichtionische Tenside kommen in erster Linie Polyglykolatherderivate von aliphatischen oder
10 cycloaliphatischen Alkoholen, gesattigten oder ungesattigten Fettsauren und Alkylphenolen in Frage, die 3 bis
30 Glykolathergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome im (aliphatischen) Kohlenwasserstoffrest und 6 bis 18
Kohienstoffatome im Alkylrest der Aikylphenole enthalten konnen. Weiterhin geeignete nichtionische Tenside
sind die wasserloslichen 20 bis 250 Aethylenglykolathergruppen und 10 bis 100 Propylenglykolathergruppen
enthaltenden Polyathylenoxid-Addukte an Polypropylenglykol, Aethylendiaminopolypropylenglykol und Alkyl-
15 poly propylengiykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genannten Verbindungen enthalten
Qblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Aethylenglykol-Einheiten.
Als Beispiele nichtionischer Tenside seien Nonylphenolpolyathoxyathanole, Ricinusolpolyglykolather,
Polypropylen-Polyathylenoxid-Addukte, Tributylphenoxypolyathoxyathanol, Polyathylenglykol und Octylphe-
noxypolyathoxyathanol erwahnt. Ferner kommen auch Fettsaureester von Poiyoxyathylensorbitan, wie das
20 Polyoxyathylensorbitan-trioleat in Betracht.
Bei den kationischen Tensiden handelt es sich vor aliem urn quaternare Ammoniumsalze, welche als
N-Substituenten mindestens einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen enthalten und als weitere Substituenten
niedrige, gegebenenfalls halogenierte Alkyh Benzyl- oder niedrige Hydroxyalkylreste aufweisen. Die Salze
iiegen vorzugsweise als Halogenide, Methylsuifate oder Aethylsulfate vor, z.B. das Stearyltrimethylammonium-
25 chlorid oder das Benzyl-di-(2-chlorathyl)-athylammoniumbromid.
Die in der Formulierungstechnik gebrauchlichen Tenside sind u.a. in folgenden Publikationen beschrieben:
"MC Cutcheon's Detergents and Emulsifiers Annua!" MC Publishing Corp., Ridgewood, New Jersey, 1979;
Dr. Helmut Stache "Tensid Taschenbuch", Carl Hanser Verlag Munchen/Wien 1981.
30 Die erfindungsgemassen pestiziden Zubereitungen enthalten in der Regel 0,1 bis 99 o/o, insbesondere 0,1
bis 95 o/o t eines Wirkstoffes der Formel I oder Kombinationen davon mit andern Insektiziden oder Akariziden, 1
bis 99,9 o/o eines festen oder flussigen Zusatzstoffes und 0 bis 25 Q/o, insbesondere 0,1 bis 20 o/o, eines
Tensides. Wahrend als Handelsware eher konzentrierte Mitte! bevorzugt werden, verwendet der Endverbrau-
cher in der Regel verdunnte Zubereitungen, die wesentlich geringere Wirkstoffkonzentrattonen aufweisen.
35 Die erfindungsgemassen Mittel konnen auch weitere Zusatze wie Stabilisatoren, Entschaumer, Viskositats-
regulatoren, Bindemittel, Haftmittel sowie Dunger oder andere Wirkstoffe zur Erzielung spezieller Effekte
enthalten.
Beispiele:
40
1. Hersteliung der Verbindungen der Formel I und ihrer Zwischenprodukte.
Beispiel H.1 : 2-Oxo-5-trifluormethyl-2,3-dihydro-1 r 3,4-oxadiazol-3-aceton.
15 g (0,5 Mol) von 80%-iger NaH-Dispersion in Oei werden mit Petrolather olfrei gewaschen und mit 125 ml
45 DMF vorgelegt. Zu dieser Suspension werden 77 g (0.5 Mol) 5-Trifluormethyl-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on in 250
mi DMF bei Raumtemperatur innert 1 Stunde zugetropft und anschtiessend fur 3 Stunden geruhrt.
Anschliessend werden 55,5 g (0,6 Mol) Chloraceton zugegeben und das Reaktionsgemisch wahrend 16
Stunden bei Raumtemperatur geruhrt. Nach dem Eindampfen wird der Ruckstand mit 1000 ml Wasser versetzt
und der teste Niederschlag abgesaugt und getrocknet Die Titelverbindung der Formel
50
55 CF 3 -< >=0
\/
0
H2-CO-CH3
\
(Verbindung Nr . 1.1.)
60 liegt in Form eines farblosen Festkorpers vor; Smp. 85°C; Ausbeute: 96 g (91 ,7 0/0). Auf analoge Weise
werden die folgenden Verbindungen hergestellt
65
6
EP 0 314 615 A2
Tabelle 1:
-Ri
0
VSITDXilQUUg
Nr.
1? -r
r iiy & ±ts, • jL/ct l. c ii
1.1
CH 3
H
H
Smp. 85°C
1.2
i-C 3 H 7
H
H
Smp. 74-75°C
1.3
C(CH 3 ) 3
H
H
Smp. 67 °C
1.4
C&H5
H
H
Smp. 100-102°C
i s
± . _j
on 3
PR,
H
XX.
V/ w -L.
1 . D
CH 3
CH 3
ctt 3
USX
1.7
C 2 Hs
H
H
Smp. 76-77°C
1.8
*
• • —
H
H
Smp, 77-78°C
H
H
H
C2H5
CH 3
H
TI-C3H7
H
H
i
/
— »
*
CH 3
H
\
<
H
CH 3
H
i-C 3 H 7
CH 3
H
i-C 3 H 7
CH 3
CH 3
C(CH 3 ) 3
CH 3
H
CH 3
C2H5
H
CH 3
C2H5
CH 3
7
EP 0 314 615 A2
Tabelle 1 (Fort setzung) :
Verbindung
Nr.
Ri
R3
Physik. Da ten
•
/ \
CH 3
CH 3
•
C2H5
CH 3
Beispiel H.2: 2 1 3 J 4,5-Tetrahydro-3-Qxo-4-amino-6-methyM ,2,4-triazin
In 250 ml Hydrazinhydrat werden 210 g (1,0 Mol) 2-Oxo-5-trifluormethyl-2 ! 3-dihydro-1 ) 3,4-oxadiazol-3-ace-
ton unter Kuhlung eingetragen. Die resultierende klare braune Losung wird nach 2-stundigem Ruhren im
Vakuum eingedampft und der Ruckstand am Kieselgel (Methylenchlorid/methanol 9:1) chromatographiert.
Das Losungsmittel wird abgedampft und aus dem resuitierenden Oel kristallisiert die Titelverbindung der
Form el
CH
ft
H:
(Verbindung Nr. 2.1.)
H
nach Zusatz von Aether; Smp. 117-1 19°C; Ausbeute: 64 g (50 0/0). Auf analoge Weise werden die folgenden
Verbindungen hergestellt:
8
EP 0 314 615 A2
Tabelle 2:
Ri
R2 X ^Rs
Y ^ljl-NHz
H
Verbindung
Nr.
Ri
R 2
R3
Smp. °C
2.1
CH 3
H
H
117-119
2.2
CH 3
CH 3
H
172-174
2.3
CH 3
CH 3
CH 3
138-139
2.4
C2H5
H
H
143-145
2.5
i-C 3 H 7
H
H
79-81
2.6
C(CH 3 ) 3
H
H
148-150
2.7
•
/ \
• # —
H
H
94-95
2.8
H
H !
199-202.
2.9
4-Cl-C 6 Ht>
H
H
208-210
H
XX
H
H
CH^
C 2 H 5
H
C2H5
CH 3
CH 3
C 2 H 5
CH 3
H
n-C 3 H 7
H
H
Tl—C 3H7
CH 3
H
n— C 3 H7
CH 3
CH 3
i-C 3 H 7
CH 3
H
C(CH 3 ) 3
CH 3
H
C(CH 3 ) 3
CH 3
CH 3
9
EP 0 314 615 A2
Tabelle 2 ( Forts etzung) :
Verbindung
Nr.
Ri
R 2
R-3
Smp. °C
«
•
• • —
CH 3
CH 3
CH 3
H
Beispiel H.3: 2,3 l 4 ] 5-Tetrahydro-3-oxo-4-[(pyridin-3-yl)-methylenamino]"6"methyl-1 ,2,4-triazin
32 g (0,25 Mol) 2 ! 3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-arnino-6-methyI-1 l 2 l 4-triazin I gelost in 250 ml Aethanoi werden
bei 60° C mit 26,8 g (0,25 Mol) von Pyridin-3-carbaidehyd und 1 Tropfen konzentrierter HCI versetzt Nach
halbstundigem Kochen unter Ruckfluss wird das Reaktionsgut abgekuhlt, der Festanteil abfiltriert, mit Aether
gewaschen und getrocknet. Die Titelverbindung der Formel
W i_ j r W
N • (Verbindung Nr. 3.1,)
H
liegt als farbioser Festkorper vor; Smp. 227-228° C; Ausbeute: 48 g (90 o/o). Auf anaologe Weise werden die
folgenden Verbindungen hergestellt:
10
EP 0 314 615 A2
elle 3:
R 2 R 3
Riv X JI=CH— C >
ft
YS)
H
Verbindung
Nr.
R 2
R3
Physikalische
Daten
3.1
CH 3
H
H
Smp, 227-228°C
3.2
CH 3
CH 3
H
Smp. 1 39-141 °C
3.3
CH 3
CH 3
CH 3
Smp, 158°C
3.4
C2H5
H
H
Smp. 223-224°C
3.5
i-C 3 H 7
•
H
H
Smp. 201-203°C
3.6
/ \
H
H
Smp. 243-244°C
3.7
C(CH 3 ) 3
H
H
Smp, 1 95-1 96° C
3.8
C 6 H 5
H
H
Smp. 263-264°C
3,9
4-Cl-C 6 Hi*
H
H
Smp, 246-247°G
H
H
H
H
CH 3
H
-
H
CH 3
CH 3
-
CH 3
C2H5
H
CH 3
C 2 H 5
CH 3
CH 3
C2H5
C2H5
C2H5
CH 3
H
C2H5
CH 3
CH 3
C Z H 5
C2H5
H
T1-C3H7
H
H
n-C 3 H 7
CH 3
H
-- —
TI-C3H7
CH 3
CH 3
11
EP 0 314 615 A2
Xabelle 3 (Fortsetzung) :
5
Verbindung
Nr.
Ri
R 2
Rs
Physik. Daten
11-C3H7
C 2 H 5
GH 3
10
i-C 3 H 7
i-C 3 H 7
CH 3
CHa
H
CH 3
15
•
•
/ \
• — » —
CH 3
CH 3
H
CH 3
20
C(CH 3 ) 3
C(CH 3 ) 3
CH 3
CH 3
H
CH 3
25
C 6 H 5
H
CH 3
H
H
30
CH 3
CH 3
35
40
45
Beispiel H.4: 2,3A5-Tetrahydro-3-oxo-[(pyridin-3-yl)-methylamino-6-isopropyl-1 ,2,4-triazin
In eine Suspension von 24,5 g (0,1 Mol) 2 J 3 ) 4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-[(pyridin-3-yl)-methylenamino]-6-isopro-
pyl-1 ,2,4-triazin in 800 ml Methanol werden 37,8 g (1 Mol) Natriumborhydrid in Portionen eingetragen; das
Reaktionsgut wird wahrend einiger Stunden bei Raumtemperatur nachgeruhrt, und fur 12 Stunden unter
Ruckfluss gekocht. Nach Verdampfen des Losungsmitteis wird der Ruckstand mit Acetonitril verruhrt und
abfiltriert. Nach dem Eindampfen der Acetonitril-Losung wird der Ruckstand mit Aether verruhrt und das
Kristallisat abfiltriert. Die Titelverbindung der Formel
50
(CH 3 ) 2 CH X / . V ^ / NH-CH 2 — ^ ^
(Verbindung Nr. 4.1.)
H
55
60
65
liegt als farbloses Kristailpulver vor; Smp. 105-107°C; Ausbeute: 12 g (49 Wo). Auf analoge Weise werden die
folgenden Verbindungen hergestellt:
12
EP 0 314 615 A2
Tabelle 4:
Rz \ / R 3 /
r n/n> HCH2 -\
ft
H
— N
Verbindung
Nr.
Ri
R 2
R3
Physikalische
Da ten
4.1
i-C 3 H7
- H
H
Smp. 105-107°C
4.2
CH 3
H
H
Smp. 161-163°C
4.3
C(CH 3 ) 3
H
H
Smp. 162-164°C
4.4
C 2 H 5
H
H
Smp. 94-96°C
•
n.
TT
n
bmp. 1DD— LDD C
4.6
CH 3
CH 3
H
Smp. 35°C
4.7
CH 3
CH 3
CH 3
Smp. 150°C
H
H
H
H
CH 3
H
C 2 H 5
CH 3
H
n-C 3 H 7
H
H
1-C3H7
CH 3
H
i— C 3 H7
CH 3
CH 3
«
CH 3
H
•
« • —
C2H5
CH 3
C(CHb> 3
CH 3
H
C(CH 3 ) 3
CH 3
CH 3
13
EP 0 314 615 A2
Tabelle 4 (Fortsetzung) :
Verbindung
R 2
Physik- Daten
Nr.
C(CH 3 ) 3
C2H5
H
H
H
CH 3
H
Beispiel H.5: 2,3A5-Tetrahydro-3-oxo-4-[(py^ Hydrochloric!
21,7 g ^SAS-Tetrahydro-S-oxo^-Kpyridin-S-ylJ-meth^^ werden in 60 ml
2N-Saizsaure unter Erwarmen gelost. Die heisse Losung wird filtriert und abgekiihlt. Der auskristallisierende
Niederschlag wird abfiltriert, mit Alkohol und Aether gewaschen und im Vacuum getrocknet. Die
Titelverbindung der Formel
Hegt als farbloses Kristallpuiver vor; Smp. 240-241° C u. Zers.; Ausbeute: 19 g (75 0/0). Auf analoge Weise
werden die folgenden Verbindungen hergestellt:
Nr. 5.1.)
H
14
EP 0 314 615 A2
Tabelle 5:
• Z v j*
H
Verb in—
dung
Nr.
R2
R3
Z
Y
Strip . 0 C
5 1
\j ii ^
H
H
-N=CH-
CI
240-241
5. 2
CH*
H
H
~N=CH~
1 / ?S0lr
237
5.3
C 2H5
H
H
-N=CH-
Gl
253
5.4
C ? H ^
H
H
-N=CH-
1 /zSOi*
205
5.5
C2H5
H
H
-N=CH-
NO 3
181
5.6
CH 3
H
H
-N=CH-
NO 3
177
5.7
C2H5
H
H
-N=CH-
CH3SO3
224-225
5.8
CH3
H
H
-N=CH~
CF3CO2
196
C Q
D . 7
OH 3
TT
IX
T_T
fl
IV — on
1 / _ pHt
5.10
CH 3
H
H
-N-CH-
Oxals .
218-219
5.11
(CH 3 > 3 C
H
H
-N=CH-
CI
229-230
5.12
•
H
H
-N=CH-
NO 3
229-230
5.13
•
/ \
• ■'■ ■ ' » —
H
H
-N=CH-
CI
250
5.14
•
H
H
-N=CH-
CF3CO2
196-198
5.15
•
• » —
H
H
-N=CH-
Oxals .
220
5.16
•
H
H
-N=CH-
210
5.17
•
/ \
H
H
219
15
EP 0 314 615 A2
2. Formulierungsbeispiele
Formulierungen fur Wirkstoffe der Formel I resp. Kombinationen dieser Wirkstoffe mit andern Insektiziden
5 oder Akariziden (°/o = Gewichtsprozent) :
Fl. Spritzpulver
10 a) b) c)
Wirkstoff 25 0/o 50 o/o 75 0/ 0
oder
Wirkstoff-
15 kombina-
tion
Na-Lignin- 5 o/o 5 o/o
suifonat
Na-Lauryl- 3 o/o - 5 Wo
20 sulfat
Na-Diiso- - 6 0/ 0 10 o/o
butyi-
naphthalin-
suifonat
25 Octylphen- - 2 0/ 0
olpolyathy-
lenglyko-
lather (7-8
Mol AeO)
30 Hochdi- 5 0/o 10 0/ 0 100/0
sperse
Kieselsau-
re
Kaolin 62 o/o 27 o/o
35
Der Wirkstoff oder die Wirkstoffkombination wird mit den Zusatzstoffen vermischt und in einer geeigneten
Muhle gut vermahlen.
Man erhalt Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewunschten Konzentration verdunnen
40 iassen.
F2. Emulsions-Konzentrat
45 Wirkstoff oder 10 Wo
Wirkstoffkombination
Octyiphenolpolyathy- 3 %
lenglykolather (4-5 Moi
AeO)
50 Ca-Dodecyfbenzolsul- 3 o/o
fonat
Ricinusolpoiyglykolat- 4 %
her (36 Mol AeO)
Cyclohexanon 30 %
Xylolgemisch 50 %
55
60
Aus diesem Konzentrat konnen durch Verdunnen mit Wasser Emulsionen jeder gewunschten Konzentra-
tion hergestellt werden.
F3. Staubemittel
65
16
EP 0 314 615 A2
a) b)
Wirkstoff Oder 5 o/o 8 o/ 0
Wirkstoffkom-
bination s
Talkum 95 Wo
Kaolin - 92 o/ 0
Man erhalt anwendungsfertige Stauberrtittei, indem der Wirkstoff oder die Wirkstoffkombi nation mit dem
Trager vermischt und auf einer geeigneten MQhle vermahlen wird. 10
F4. Extrude r-G ran ulat
Wirkstoff oder 10 o/o 15
Wirkstoffkombination
Na-Ligninsulfonat 2 o/o
Carboxymethylcellulo- 1 %
se
Kaolin 87 o/ 0
20
Der Wirkstoff oder die Wirkstoffkombination wird mit den Zusatzstoffen vermischt, vermahlen und mit
Wasser angefeuchtet. Dieses Gemisch wird extrudiert, granuiiert und anschliessend irn Luftstrom getrocknet.
25
F5. Umhullungs-Granulat
Wirkstoff oder 3 %
Wirkstoffkombination 30
Polyathylenglykol (MG 3 oy 0
200)
Kaolin 94 Q/o
35
Der fein gemahlene Wirkstoff oder die Wirkstoffkombination wird in einem Mischer auf das mit
Polyathylenglykol angefeuchtete Kaolin gleichmassig aufgetragen. Auf diese Weise erhalt man staubfreie
Umhullungs-Granulate.
F6. Suspensions-Konzentrat 40
Wirkstoff oder 40 o/o
Wirkstoffkombination
Aethylenglykol 10 o/o 45
Nonylphenolpolyathy- 6 %
lenglykolather (15 Mol
AeO)
Na-Ligninsulfonat 10%
50
Carboxymethylcellulo- 1 %
se
370/oige wassrige 0,2 %
Formaldehyd-Losung
Silikonol in Form einer 0,8 % 55
75°/oigen wassrigen
Emulsion
Wasser 32 0/0
Der fein gemahlene Wirkstoff oder die Wirkstoffkombination wird mit den Zusatzstoffen innig vermischt. 60
Man erhalt so ein Suspensions-Konzentrat, aus welchem durch Verdiinnen mit Wasser Suspensionen jeder
gewunschten Konzentration hergestellt werden konnen.
65
17
EP 0 314 615 A2
3. Biologische Beispiele
Beispiel B.1: Wirkung gegen Aedes aegypti (Larven)
Auf die Oberflache von 150 ml Wasser, das sich in einem Behalter befindet, wird so vie! einer O.Woigen
5 acetonischen Losung des Wirkstoffes pipettiert, dass eine Konzentration von 400 ppm erhalten wird. Nach
Verdunsten des Acetons wird der Behalter rnit 30 bis 40 2-tagigen Aedes-Larven beschickt. Nach 2 und 7
Tagen wird die Mortalitat gepruft.
Verbindungen gemass den Beispielen H.3 bis H.5 zeigen gute Wirkung im obigen Test.
10 Beispiel B.2: Kontaktwirkung auf Aphis craccivora
In Topfen angezogene 4-5 Tage alte Erbsenkeimlinge (Viciafaba) werden vor Versuchsbeginn mit je ca. 200
Individuen der Spezies Aphis craccivora besiedelt. Die so behandelten Pflanzen werden 24 Stunden spater mit
einer wassrigen Zubereitung enthaltend 12,5 ppm der zu prufenden Verbindung bis zur Tropfnasse direkt
bespruht. Man verwendet pro Test-Verbindung zwei Pflanzen. Eine Auswertung der erzielten Abtotungsrate
15 erfoigt nach weiteren 24 und 72 Stunden, Der Versuch wird bei 21-22°C und einer rel. Luftfeuchtigkeit von
etwa 55 % durchgefuhrt.
Verbindungen gemass den Beispielen H.3 bis H.5 zeigen gute Wirkung in diesem Test.
Beispiel B.3: Systemische Wirkung auf Aphis craccivora
20 Bewurzelte Bohnenpflanzen werden in Topfe, welche 600 ccm Erde enthalten, verpflanzt. Anschliessend
giesst man 50 mi einer Zubereitung der zu prufenden Verbindungen (erhalten aus einem 25%igen
Spritzpulver) in einer Konzentration von 400 ppm direkt auf die Erde in den Topfen.
Nach 24 Stunden werden auf die oberirdischen Pflanzenteile Blattlause der Spezies Aphis craccivora
gesetzt und die Pflanzen mit einem Plastikzylinder uberstulpt, um die Lause vor einer eventuelien direkten
25 Kontakt-oder Gaswirkung der Testsubstanz zu schutzen.
Die Auswertung der erzielten Abtotung erfoigt 48 und 72 Stunden nach Versuchsbeginn. Pro Testsubstanz
werden zwei Pflanzen, je eine in einem separaten Topf, verwendet. Der Versuch wird bei 25°C und ca. 70 <Vo
relativer Luftfeuchtigkeit durchgefuhrt.
Verbindungen gemass den Beispielen H.3 bis H.5 zeigen gute Wirkung in diesem Test.
30
Beispiel B.4: Kontaktwirkung auf Myzus persicae, Direktspraytest
Peperonipflanzen (im 6-BIattstadium, eingetopft) werden 4 Tage vor der Behandlung mit einer Population
von Myzus Persicae (R-Stamm) infestiert, indem man 2-3 cm !ange, mit Blattiausen gut besiedelte
Erbsenkeimlinge auf die Peperonipflanzen iegt. Sobaid die Erbsenkeimlinge zu vertrocknen beginnen,
35 wandern die Blattlause auf die Versuchspflanzen (Peperoni) uber. Die so behandelten Pflanzen werden 24
Stunden spater mit einer, aus 250/o-igem Spritzpulver hergestellten wassrigen Suspension enthaltend 100 ppm
der zu prufenden Verbindung bis zur Tropfnasse direkt bespruht. Man verwendet pro Testsubstanz vier
Pflanzen. Eine Auswertung der erzielten Abtotungsrate erfoigt 7 Tage nach Applikation. Der Versuch wird bei
21-22°C und etwa 60% relativer Luftfeuchtigkeit durchgefuhrt.
40 Die Verbindungen gemass den Beispielen H.3 bis H.5 zeigen in diesem Test 80-100 o/oige Abtotung.
Beispiel B.5: Dauerwirkungstests Myzus persicae
Peperonipflanzen (im 6-BIattstadium, eingetopft) werden mit den Versuchslosungen mittels Sprayapplika-
tion behandelt, 2 Tage nach der Behandlung werden die Versuchspflanzen mit einer Population von Myzus
45 Persicae (R-Stamm), wie in Beispiel B4beschrieben, besiedelt. Die Bonitur erfoigt 5 Tage nach der Besiediung
auf % Mortalitat.
Die Verbindungen gemass den Beispielen H.3 bis H.5 zeigen bei einer Konzentration von 100 ppm
50-100 o/oige Abtotung.
50
Patentanspruche
55 1 . Verbindungen der Formel I
60
65
18
EP 0 314 615 A2
worin
Ri Wasserstoff, Ci-Ci2-Alkyl, C3-Ce-CycIoalkyl, Ci-C4-Alkoxy-Ci-C6-alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Phe-
nyl, Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen,
Ci-Cs-AIkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl-, Phenathyl-,
Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, Ci-Cs-AIkyl, C3-C6-CycloaIkyl, unsubstituiertes oder durch Ci-C-12-AlkyI, Halogen
oder Ci-Ci2-HalogenalkyI substituiertes Phenyl oder Ri und R2 zusammen einen gesattigten oder
ungesattigten 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R3 Wasserstoff oder Ci-Ce-AlkyI bedeuten und
Z fur -N = CH- oder -NH-CH 2 - stent,
sowie ihre Salze mit organischen oder anorganischen Sauren.
2. Verbindungen der Formel I gemass Anspruch 1, worin Ri Wasserstoff, Ci-C'e-Alkyl, C3-Cs-CycloaI-
kyl, Phenyl oder ein- oder zweifach durch Halogen, Ci-C3-Alkyl, Methoxy oder Aethoxy substituiertes
Phenyl; R2 und R3 ]e Wasserstoff oder Ci-C4-Alky1 bedeuten und Z fur -N = CH-oder-NH-CH2- steht.
3. Verbindungen der Formei I, gemass Anspruch 2, worin Ri fur Wasserstoff , Ci-C4-Alkyl, Cyclopropyl
oder Phenyl; R2 fur Wasserstoff, Methyl oder Aethyl; R3 fur Wasserstoff oder Methyl; und Z fur
-N-CH-stehen.
4. Verbindungen der Formel \. gemass Anspruch 2, worin Ri fur Wasserstoff, Ci-C4-Alkyl, Cyclopropyl
oder Phenyl; R2 fur Wasserstoff, Methyl oder Aethyl; R3 fur Wasserstoff oder Methyl; und Z fur
-NH-CH 2 -stehen.
5. Die Verbindungen gemass Anspruch 3 der Formeln
19
EP 0 314 615 A2
55
60
65
CH 3
\ / \
H
=CH—
10
15
20
fH 3
CH 3 i .N=CH-
ft
Y
H
* = •
w
CH 3n /C H 3
ft i
V\>
H
25
30
* = »
H
35
« — ■
(c ! , s c V .y i .c„-. v _ /
H
40
45
\ / \ / \
H
=CH—
50
(CH 3 ) 3 C V • N=CH—
\ / \
ft
vs
H
20
EP 0 314 615 A2
H
CH 3
V
N=CH—
V
\
HC1
H
• y N * 1/2 H2SO11.
H
. Y — - W # 1/2 H2SO4 und
YN)
H
21
EP 0 314 615 A2
6. Die Verbindungen gemass Anspruch 4 der Formeln
ft i
H
(CH 3 ) 2 C
Y
H
NH-CH 2 -
• — •-
(CHO2C. • NH-CH 2 -.( )
ft •
v \> •
H
H
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I
worin
R1 Wasserstoff, Ci-Ci2-Alkyl, Ca-Ce-Cycloalky!, Ci-C 4 -Alkoxy-Ci-C6-alkyl, C-i-C2-Halogenaikyl, Phe-
nyl, Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen
Ci-Cs-Alkyl, Ci-C2-Ha!ogenalkyi, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl-, Phenathyl-
Phenpropyi-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
22
EP 0 314 615 A2
R2 Wasserstoff, Ci-Ce-AlkyI, C3-C6-Cycloalkyl, unsubstituiertes Oder durch Ci-Ci2-Alkyl, Halogen
oder Ci-Ci2-Halogenalkyl substituiertes Phenyl oder Ri und R2 zusammen einen gesattigten oder
ungesattigten 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R3 Wasserstoff oder Ci-C6-Alkyl bedeuten und
Z fur -N = CH- oder -NH-CH 2 - stent,
dadurch gekennzeichnet, dass man
A. ein Aminotriazinon der Formel II
Rl \ /v/* 2
H
mit dem Aldehyd der Formel III
OCH— ^ (III)
*— N
umsetzt und gegebenenfalls
B. das erhaltene Pyridyl-methylenamino-triazinon durch selektive Reduktion in das Pyridyl-methy-
lamino-triazinon uberfuhrt.
8. Schadlingsbekampfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung der Formel I
enthalt, worin
R1 Wasserstoff, C-i-C-12-Alkyl, Ca-Ce-Cycloalkyl, Ci-C4-Alkoxy-Ci-C6-alkyl, d-C2-Halogenalkyl, Phe-
nyl, Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen,
d-Cs-Alkyl, Ci-C2-HalogenaIkyl, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl- Phenathyl-,
Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentyl rest,
R2 Wasserstoff, Ci-Ce-AIkyl, C3-C6-Cycloalkyi, unsubstituiertes oder durch Ci-Ci2-Aikyl, Halogen
oder Ct-Ci2-Halogenalkyl substituiertes Phenyl oder Ri und R2 zusammen einen gesattigten oder
ungesattigten 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R3 Wasserstoff oder Ci-C6-Alkyl bedeuten und
Z fur -N = CH- oder -NH-CH 2 - stent,
oder eines ihrer Salze mit einer organischen oder anorganischen Saure zusammen mit geeigneten
Tragem und/oder Zuschlagstoffen.
9. Schadlingsbekampfungsmittel gemass Anspruch 8, welches als aktive Komponente eine Verbindung
gemass einem der Anspruche 2 bis 6 enthalt.
10. Verwendung einer Verbindung der Formel I
23
EP 0 314 615 A2
Ri
z—
/ \
(I),
Y
o
worin
Ri Wasserstoff, Ci-Ci2-Aikyl, C3-C6-Cycloalkyl, C-|-C4-Alkoxy-Ci-Cs-alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Phe-
nyl, Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen,
d-Cs-Aikyi, Ci-C2-HalogenaikyI, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl-, Phenathyl-,
Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch Ci-Ci2-Alkyl, Halogen
oder Ci-Ci2-Halogenalkyl substituiertes Phenyl oder Ri und R2 zusammen einen gesattigten oder
ungesattigten 3- bis7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R3 Wasserstoff oder C1 -C6-Alkyl bedeuten und
Z fur -N = CH- oder -NH-CH 2 - steht,
oder eines ihrer Salze mit einer organischen oder anorganischen Saure zur Bekampfung von Schadlingen
an Tieren und Pflanzen.
1 1 . Verwendung gemass Anspruch 10 zur Bekampfung von Insekten und Arachniden.
12. Verwendung gemass Anspruch 11 zur Bekampfung von pflanzenschadigenden Insekten.
13. Verwendung gemass Anspruch 12 zur Bekampfung von saugenden Insekten.
14. Verfahren zum Bekampfen von Schadlingen an Tieren und Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Schadlinge in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien mit einer Verbindung der Formel I
worin
Ri Wasserstoff, Ci-Ci2-Alkyl, Cs-Ce-Cycloalkyl, Ci-C4-Alkoxy-Ci-C6-alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Phe-
nyl, Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen,
Ci-Cs-AIkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl- Phenathyl-,
Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, C-i-Ce-Alkyl, Cs-Ce-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch C-i-C-j2-Alkyl ( Halogen
oder Ci-Ci2-Halogena!kyl substituiertes Phenyl oder Ri und R2 zusammen einen gesattigten oder
ungesattigten 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R3 Wasserstoff oder C1 -C6-Alkyl bedeuten und
Z fur -N = CH- oder -NH-CH 2 - steht,
oder einem ihrer Salze mit einer organischen oder anorganischen Saure in Kontakt bringt.
15. Verbindungen der Formel Ila
worin
R{ Wasserstoff, Ci-Ci2-A!kyl, C3-Ce-Cycloalkyl, Ci-C4-Alkoxy-Ci-Cs-aIkyl, Ci-C2-Halogenalkyl 1
Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen,
Ci-Cs-AIkyl, Ci-C2-Haiogenalkyl, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl-, Phenathyl-,
24
EP 0 314 615 A2
Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl, C3-Cs-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch Ci-Ci2-Alkyl, Halogen
oder Ci-Ci2-Halogenalkyl substituiertes Phenyl oder Ft I und R2 zusammen einen gesattigten oder
ungesattigten 3- bis 7-gIiedrigen Carbocyclus bilden, und
R3 Wasserstoff oder C1 -C6-Alkyl bedeuten.
16. Verbindungen der Formel lla gemass Anspruch 15, worin R J Wasserstoff, Ci-Ce-Alkyl,
C3-C5-Cycloalkyl oder ein- oder zweifach durch Halogen, Ci-C3-Alkyl, Methoxy oder Aethoxy
substituiertes Phenyl; und R2 und R3 je Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl bedeuten.
17. Verbindungen der Formel lla gemass Anspruch 16, worin R{ fur Wasserstoff, Ci-C4-Alkyl oder
Cyclopropyl; R2 fur Wasserstoff, Methyl oder Aethyl; und R3 fur Wasserstoff oder Methyl stehen.
18. Die Verbindungen gemass Anspruch 17 der Formeln
H
H
25
EP 0 314 615 A2
19. Verbindungen der Formel IV
CFs—
1:
Ri
V
=0
(IV),
worin
Ri Wasserstoff, Ci-Ci2-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, Ci-C^AIkoxy-C-t-Ce-alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Phe-
nyl, Benzyl, Phenathyl, Phenpropyl, Phenbutyl, Phenpentyl oder einen ein- oder zweifach durch Halogen,
Ci-Cs-Alkyl, Ci-C2-Halogenalkyl, Methoxy und/oder Aethoxy substituierten Phenyl-, Benzyl- Phenathyl-,
Phenpropyl-, Phenbutyl- oder Phenpentylrest,
R2 Wasserstoff, d-Ce-Alkyl, Ca-Ce-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch Ci-Ci2-Alkyl p Halogen
oder Ci-Ci2-Halogenalkyl substituiertes Phenyl oder Ri und R2 zusammen einen gesattigten oder
ungesattigten 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden, und
R3 Wasserstoff oder Ci-C6-Alkyl bedeuten.
20. Verbindungen der Formel IV gemass Anspruch 19, worin Ri Wasserstoff, Ci-C6-a!kyl,
Cs-Cs-Cycloalkyl, Phenyl oder ein- oder zweifach durch Halogen, Ci-C3-Alkyl, Methoxy oder Aethoxy
substituiertes Phenyl; und R2 und R3 je Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl bedeuten.
21. Verbindungen der Formel IV gemass Anspruch 20, worin Ri fur Wasserstoff, Ci-C4-Alkyl oder
Cyciopropyl; R2 fur Wasserstoff, Methyl oder Aethyl; und R3 fur Wasserstoff oder Methyl stehen.
22. Die Verbindungen gemass Anspruch 21 der Formeln
26
EP 0 314 615 A2
CH
CH(CH 3 ) 2
=0
CH2-
cf 3 — ' y=o
v /
27